Nein, es gibt keine Altersbegrenzung für eine Geburt zu Hause.
Ja, das geht gut. Viel Platz braucht man für eine Hausgeburt nicht. Auch ist es meistens bei einer Geburt nicht so laut, wie man es sich vorstellt! Allerdings macht es Sinn, wenigstens die unmittelbaren Nachbarn zu informieren. Wichtig ist, dass im Treppenhaus die Rettungswege freigehalten sind, falls es zu einer eiligen Verlegung ins Krankenhaus kommt.
Der Bereich im Haus, wo das Kind geboren werden soll (Bett, Fußboden, Matte etc.) wird wasserdicht abgedeckt, darauf kommt ein Bettlaken o.ä., und zum Auffangen von Fruchtwasser oder Blut verwenden wir saugfähige Einmalunterlagen (so furchtbar viel Blut ist es übrigens meistens nicht!!).
Die werden nach der Geburt in einen Müllsack gesteckt, die Bettlaken kommen in die Waschmaschine.
Wir sorgen dafür, dass Sie sich nach dem Duschen in ein sauberes Bett kuscheln können.
Viele Mütter sind entspannter, wenn sie während der Wehen nicht das Gefühl haben, auf ihre anderen Kinder Rücksicht nehmen zu müssen.
Da wir alle nicht wissen, wie sich das Miterleben einer Geburt auf die Seele der Kinder auswirkt, halten wir es für sinnvoller, wenn die Geschwisterkinder außerhalb der Wohnung bei Verwandten oder Freunden untergebracht sind.
Wenn Eltern und Kinder es trotzdem möchten, können die Großen im Haus sein. Voraussetzung ist, dass eine Betreuungsperson zusätzlich anwesend ist, die sich ausschließlich um das Wohl der Kinder kümmert und mit ihnen auch hinausgehen kann, wenn die Kinder oder die Gebärende es wünschen.
Wir verwenden sterile Instrumente und Handschuhe. Vaginale Untersuchungen und invasive Maßnahmen beschränken wir auf ein Minimum.
Insgesamt ist das Infektionsrisiko für Mutter und Kind zu Hause eher geringer als im Krankenhaus, weil die „Hauskeime“ eben die sind, mit denen Sie täglich Kontakt haben und gegen die folglich meistens auch eine Immunität besteht. Die Hygiene ist ein klares Plus für die Hausgeburt!
Es kommt vor, dass eine zu Hause geplante oder begonnene Geburt nicht zu Hause beendet werden kann.
Wenn Schmerzmittel oder Wehenmittel benötigt werden, Blutungen auftreten oder das Neugeborene überwacht werden muss, veranlassen wir die Verlegung in eine Klinik.
Da wir nach Möglichkeit diese Gründe vorher abzuschätzen versuchen, finden die meisten dieser Verlegungen frühzeitig und in Ruhe statt, in seltenen Fällen in Eile.
Wir informieren das Krankenhaus, so dass dort die erforderlichen Maßnahmen vorbereitet werden können.
Zur Überbrückung einer Notsituation haben wir Medikamente, Absauger und Beatmungsbeutel für Babys im Koffer.
Wir können in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen durchgehen, was sich alles hinter diesem viel befürchteten „Etwas“ verbergen kann, und was man dann unternimmt. Erfahrungsgemäß tut es oft besonders den Vätern gut, dieses diffuse Etwas aufzuschlüsseln und transparent zu machen.
Nein. Ein Arzt kann zu Hause nicht wesentlich mehr machen als die Hebamme. Wenn ärztliche Hilfe erforderlich ist, ist es auch sinnvoll, die Einrichtungen einer Klinik um sich zu haben.
Da wir aber gerne um die eigentliche Geburt herum eine zusätzliche helfende Hand haben, arbeiten wir meistens in dieser Phase zu zweit, das heißt, eine zweite Hebamme, meist aus dem Team, kommt kurz vor der Geburt des Babys dazu und assistiert bei Bedarf der ersten Hebamme.
In unsere Arbeit fließen Homöopathie, Massagen, Kräuterheilkunde, K-Tapen sowie Elemente aus Osteopathie und Akupunktur mit ein.
In unseren individuellen Schwerpunkten ergänzen wir uns gegenseitig, bitte fragen Sie nach.