Nach zwei aufregenden, wenngleich nicht besonders schönen Geburten im OP (Kaiserschnitt und Saugglocke), wollte ich mein drittes Kind so bekommen, wie ich es mir schon beim ersten vorgestellt hatte.
Damals habe ich mich nicht getraut, weil ich mich nicht souverän genug gefühlt habe, eine Hausgeburt zu vertreten. Leider wurde es beim ersten Mal nach vielen, vielen Stunden ein Kaiserschnitt. Das hat natürlich auch die Wahl des Krankenhauses als Geburtsort für das zweite Kind mitbestimmt. Diesmal kam mein Baby wiederum nach vielen Stunden und auch wieder im OP mit Saugglocke zur Welt. Trotz der PDA hatte ich für einige Augenblicke das Gefühl, wirklich mithelfen zu können. Außerdem war mir im Rückblick auf die Ereignisse klar, dass ich nicht entspannt genug war: Im Kreißsaal neben mir wurden ständig Kinder geboren, nur bei mir schien es nicht weiterzugehen. Ich fühlte mich unter Druck. Dieses Geburtserlebnis hat mich darin bestärkt, die nächste Geburt zu Hause zu versuchen. In Ruhe, ohne „Konkurrenz“, ohne ständig wechselnde Personen, einfach nur dort, wo ich mich am wohlsten fühle. Mein Mann teilte meine Auffassung und hat mich in jeder Hinsicht in der Vorbereitung und auch während der Geburt unterstützt. Ein sicherlich auch sehr wichtiger Faktor.