Bei der Hausgeburt kommen Sie auf jeden Fall in den Genuss einer 1:1-Betreuung, das heißt, dass eine Hebamme nur für Sie zuständig ist und nicht noch eine andere Frau in einem anderen Kreißsaal betreuen muss. Häufig kommt in der letzten Phase der Geburt sogar noch eine zweite Hebamme hinzu, die bei Bedarf als zusätzliche Hilfe zur Verfügung steht. Sie informieren bei Wehenbeginn Ihre Hebamme, die in den letzten Wochen vor dem erwarteten Geburtstermin jederzeit für Sie erreichbar ist. Während der Geburt richtet sich die Intensität der Betreuung weitestgehend nach Ihren Bedürfnissen. Wir verstehen Geburt als einen natürlichen Vorgang, den Mutter und Kind aus eigener Kraft gut bewältigen können. In Ihrer vertrauten Umgebung können Sie sich frei bewegen und die Geburtsposition selbst wählen. So können Sie sich und Ihrem Baby die Geburt erleichtern. Ihre Hebamme begleitet Sie dabei aufmerksam und unterstützend. Treten doch Probleme auf, so können wir Sie rechtzeitig in eine Klinik verlegen.
Nach der Geburt haben Sie so viel Zeit und Ruhe, wie Sie möchten, um mit dem neugeborenen Baby zu schmusen und es kennen zu lernen. Die Hebamme führt die Erstuntersuchung (U1) durch und versorgt auch eventuell entstandene Geburtsverletzungen. Sie bleibt nach der Geburt noch mindestens zwei Stunden im Haus, um sicherzugehen, dass Mutter und Kind wohlauf sind.